Der Mäusebussard

Lat.: Buteo buteo Klasse: Vögel Ordnung: Greifvogel Familie: Habichtartige

Der Mäusebussard ist ein Meister des Segelflugs! Er lässt sich in Kreisen von Aufwinden emportragen; ab und an verhält er in schwerfälligem Rütteln. Er ist in seinem Nahrungsverhalten und seiner Lebensraumwahl sehr anpassungsfähig.
Der Mäusebussard hat sehr gute Augen, die den unsrigen an Sehschärfe weit überlegen sind. Sie erkennen Beutetiere auf Entfernungen, für die wir ein starkes Fernglas brauchen würden. Hat er seine Beute erspäht, stürzt er mit angelegten Flügeln auf sie hinunter.

Beschreibung / Aussehen:
Der Mäusebussard zählt in Europa zu den häufigsten Greifvögeln und wird wegen seiner Jagd auf Feldmäuse sehr geschätzt. Er ist in seinem Nahrungsverhalten und seiner Lebensraumwahl sehr anpassungsfähig. Vom Flachland bis ins Gebirge, in dünn besiedelten Gebieten bis an die Ränder von Großstädten kann der Mäusebussard das ganze Jahr beobachtet werden. Gerne nutzt der Vogel freistehende Bäume oder Erdhügel als Warte. Häufig sitzen Mäusebussarde auf Zäunen oder freistehenden Bäumen, auch auf Masten von Stromleitungen. Von dort fängt er seine Beute ebenso wie aus dem Suchflug.

Der Mäusebussard hat eine Körperlänge von 45 bis 55 cm und eine Spannweite zwischen 120 und 140 cm. Männchen wiegen 600 bis 900g, Weibchen 800 bis 1.200g. Mäusebussarde sind sehr unterschiedlich gefärbt. Von fast ganz weißen Exemplaren bis zu dunklen kann man allen Varianten begegnen.

Beobachtet man häufig in demselben Gebiet, wird man bald manchen der Revierbussarde am Gefieder wieder erkennen. Das Gefieder ist mit Ausnahme hellerer Stellen an der Kehle, im Beinkleid und am Schwanz einheitlich gefärbt. Es treten Farbvarianten von fast weiß bis dunkelbraun auf. Der Schnabel ist dunkelgrau, die Wachshaut und die Läufe sind gelb. Die Schwanzfedern schließen stumpf ab.


Lebensraum:
Der Lebensraum des Mäusebussards erstreckt sich von Europa über Nordasien bis nach China. Der Bussard wohnt meist am Waldrand. Hier hat er seinen Horst und seinen Schlafbaum. Seine Nahrung aber sucht er auf  freiem Feld- und Wiesengelände. Mäusebussarde aus Skandinavien sind Zugvögel, südlicher lebende Tiere bleiben im Winter als Standvögel an nahrungsreichen Stellen.

Nachwuchs:
Zur Balz fliegen beide Partner in gemeinsamen Kreisen und lassen häufig ihren markanten Ruf hören. Nach der Paarung legt das Weibchen zwei bis vier braun gefleckte Eier in den mit frischem Grün versehenen Horst. Nach vier Wochen schlüpfen die Jungen, die nach sechs bis sieben Wochen flügge sind. Bei Mäusebussarden besteht keine Arbeitsteilung bei der Brutpflege. Mäusebussarde können über 20 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar noch älter.

Sprache:
Charakteristisch ist der weithin hörbare „hiäh“ Ruf des Bussards. Oft ähneld der Ruf dem Miauen einer Katze.



Ernährung:
Der Mäusebussard ernährt sich, wie schon sein Name besagt, hauptsächlich von Feld- und Erdmäusen. Aber auch Schlangen, Blindschleichen, Heuschrecken, Käfer und Schnecken werden nicht verschmäht.


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