Das Kaninchen

Lat.: cuniculus Klasse: Säugetiere Ordnung: Hasentiere Familie: Hasen
Beschreibung / aussehen:
Kaninchen gehören zur Familie der Hasenartigen und sind Säugetiere. Mit den Nagetieren sind sie übrigens nicht verwandt. Es gibt viele verschiedene Größen und Rassen.
Großrassen (von ca. 5 - 8,5 kg Körpergewicht): Deutscher Riese grau, Deutscher Riese weiß, Deutscher Widder, Deutscher Riesenschecke.
Mittelgroße Rassen (von ca. 3 - 5 kg Gewicht): Alaska, rote und weiße Neuseeländer, Meissner Widder. (Diese Tiere gehören leider mittlerweile zu den vom Aussterben bedrohten Haustierrassen)
Kleine Rassen (2,00 bis 3,00 kg): Perlfeh, Holländer, Deutscher Kleinwidder, Hermelin, Widderzwerg und nach Farbschlägen, wie russenfarbig, lohfarbig, japanerfarbig. Kurzhaarrassen: Rexkaninchen, Castor Rex, Feh-Rex, Dalmatiner Rex, Rexzwerge Langhaarrassen: Angora, Jamora, Fuchskaninchen und auch wieder Fuchszwerge. Der Begriff Zwergkaninchen ist für alle Kaninchen geprägt worden, die unter 2 kg wiegen.

Herkunft:
Unsere Hauskaninchen stammen vom europäischen Wildkaninchen ab. Diese waren ursprünglich auf der iberischen Halbinsel (Spanien) beheimatet. Dort wurden sie von Seefahrern als lebender Proviant mit auf die Schiffe genommen und gelangten so in verschiedene europäische Länder.
Mittlerweile wurden sie von den Menschen nahezu überall auf der Erde angesiedelt. In manchen Ländern gelten sie als massive Schädlinge. Bereits im 16. Jahrhundert wurde mit der Zucht verschiedener Hauskaninchenrassen begonnen.
Sie wurden zunächst hauptsächlich als Fleisch- und Pelzlieferanten gezüchtet und somit entstanden zuerst die großen Rassen und Angorakaninchen. Aber auch die Farbenzucht wurde früh begonnen, wenn auch anfangs eher als Spielerei. Nach und nach entstanden dann verschiedene Rassen, wie z.B. die beliebten Widderkaninchen.

Paarung:
Ein Kaninchenweibchen ist das ganze Jahr über Empfängnisbereit. Manchmal reicht nur die Anwesenheit eines Bockes aus, um sie hitzig zu machen.
Am besten sollte die Paarung während des Auslaufs vollzogen werden. Wenn es im Käfig stattfinden soll, niemals den Rammler in den Käfig des Weibchens setzen, immer umgekehrt. Das Weibchen würde sonst auf den Rammler losgehen, weil er in ihr Revier eingedrungen ist. Der Deckakt selber dauert höchstens 15 Sekunden.

Trächtigkeit:
In der Regel sieht man einem Weibchen die Trächtigkeit nicht an, auch kann man nur sehr selten die Zunahme eines Bauchumfangs feststellen. Die Trächtigkeit dauert ca. 30 Tage. In den letzten Tagen beginnt.

Jungtiere:
Die Geburt findet meistens nachts statt und die Kaninchenweibchen wollen dabei ungestört bleiben.  Die Jungen kommen völlig nackt, blind und taub auf die Welt. Sie werden von der Mutter einmal täglich gesäugt, besonders die Kolostralmilch, die direkt nach der Geburt von der Mutter abgegeben wird, ist sehr wichtig, weil sie sehr eiweißreich ist und viele wichtige Schutzstoffe enthält.
Zwischen dem 7. bis 11. Tag öffnen die Jungen die Augen und ihr Körper ist von einem weichen Babyflaum bedeckt. Man kann sogar schon die spätere Fellzeichnung erkennen. In der 2. Woche krabbeln die Kleinen zum ersten Mal aus dem Häuschen. Ihr Fell ist bereits gut entwickelt. In der 3. Woche werden die Ausflüge häufiger und länger. Die Kleinen beginnen langsam vom Futter der Mutter mitzufressen. Erst vom Heu und dann auch vom Körnerfutter. Mit dem Frischfutter sollte man bei den Jungen noch sehr vorsichtig sein und wirklich in nur ganz minimalen Mengen verfüttern.
Ab der 6. Woche stellt sich der Magen- und Darmtrakt völlig auf feste Nahrung um, trotzdem trinken die Jungen noch Milch. Ab der 10. Woche können die Jungen abgegeben werden.






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